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die Monsterroute mit Übernachtung

Sonnenaufgang Cilla

mit schönem Panorama

bei der Einfahrt schon erste die rauskom

der Riesenmast auf der Sizilien Seite

die beiden Fähren sind weg - frei

da kommt Hamburg Süd rauf

alle Fähren hinter mir

und Sizilien entfern sich

unterwegs interessante Bauwerke

dann wird es langsam Nacht

der Ankeralarm sagt fast 6km Drift

und auch Navionics sieht die Pause

Morgenröte am 31.8.

und Sonnenaufgang auf dem Meer

Delfine ....

Roncella Ionica ein sehr schöner Hafen

mit den nötigen Läden und

Restaurants

2017 - F,I,SV,TA,HS,J3 » 23.Juli - 8.Oktober Frankreich / Italien / Griechenland

30./31.8.2917 Scilla campo boe -> Rocella Jonica 77.7sm

Ich hatte keine genaue Planung bezüglich dieses Tages. Dies weil im Süden unten die Marinas und Ankerstellen dünn gesät sind. So sagte ich mir: ich fahre einfach drauflos irgendwo werd ich dann schon hinkommen.


Der Gummiboot Taxi Mann in Scilla und sein Vater haben mit mir die Stromtabelle für die Strasse von Messina angesehen und erklärt. - also die 30€ für die Boje pro Nacht sind nicht zu teuer denn der Taxidienst zum Land und Beratung sind inbegriffen. klar ohne Strom und Wasser, das braucht man aber nicht immer.


Um 9:33 ist der Srom nur 1.4kt von Süd, das scheint mir angemessen, denn Strom von Nord nach Süd gibt es erst um 17:30 und das ist definitiv zu spät.

 

So bin ich dann auf, vor den ersten Sonnenstrahlen (gezwungenermassen denn im Mast klckern die Kabel fürchterlich). Morgenessen, dann Sonnenaufgang geniessen und etwas vor 8 Uhr dann los, mit gemischten Gefühlen was da so kommen möge.

 

Bei der Einfahrt von Nord kommt schon der erste von einigen folgenden aus der Strasse raus Richtung Norden. Nach Süd ist keiner zu sehen.
Ich bleibe schön ausserhalb des Verkehrsgebietes auf der linken (falschen) Seite.
Das hat keinerlei Folgen, zB dass ich angerufen werde oder gar Besuch bekomme, eben weil ich ausserhalb fahre.

 

Schon bald sehe ich eine Fähre rein und 2 kommen hintereinander raus. Nachher ist frei und keine will raus oder rein - uff die erste Fährstation geschafft.

Weiter unten dann die Fähren der Eisenbahn, auch hier rein und raus und wieder fahren 2 rein, eine steht drin aber dort fahren Autos und Cars rauf, also die geht noch nicht. Und auch hier kein Problem, erst wie ich schon gut 1 sm weg bin kommt dann eine raus.

Es ist günstig nahe an den Anlegestellen vorbeizufahren denn dort müssen sie rein und raus, im offenen Wasser weiss man nicht recht wo die hinnavigieren.

 

Nachher wird es schon wieder breiter und die Riesendampfer werden kleiner....
Für mich wäre es schön zu Segeln, doch der Wind spielt überhaupt nicht mit.
Auf der ganzen Strecke kann ich ca 50% die Genua rausnehmen die dann ca 1-2kt mehr bringt als mit dem Motor allein.

 

 

Driftschlaf
Gegen Abend war ich dann unten an Italien rum und in der Nacht gegen 24 Uhr war ich dann an der südlichsten Spitze des Festlandes.
Ca um 02:00 dann fühlte ich mich echt müde. Wie schlafen ? Ankern bei bald 1000m Wassertiefe ?
Nun, ich war ca 10sm draussen und ca 15sm von der Grossschiffahrts Wasserstrasse weg - also sozusagen im "Niemandsland".
Ich stoppte und als ich ruhig lag setzte ich den Ankeralarm. Dann wartete ich ca 15 Minuten und kontrollierte die Drift. Das war dann bei ca 90m.
Also vertretbar um zu schlafen. Ich pausierte die Trackaufzeichung im Navionics und stellte den Ankeralarm auf stumm. Dann setzte ich einen Timer für 30 Min.
Nach 30 Min Schlaf wurde ich geweckt und kontrollierte die Abdrift auf der Navigation. Das war vertretbar. So habe ich dann alle 30 Min wieder die Drift kontrolliert und nach dem Schiffsverkehr geschaut. Ja immer wieder waren grosse Brummer zu sehen die aber sehr weit südlich vorbeizogen. Dies bis am Morgen um 06:30 - dh in 30 Min Takt geschlafen.
Um 06:30 bin ich auf, rechtzeitig um die Morgenröte und anschliessend den Sonnenaufgang aif dem offenen Meer zu geniessen.
Zu dieser Zeit hatte ich fast 6 km Drift Richtung Süd-Ost. Also immer noch in grossem Abstand zur Wasserstrasse und nun noch grösserem zum Land.

Nach dem Morgenessen (Tee, Ei, Konfibrot und Käse) dann Start Richtung Nord-Ost zum Hafen Rocella Ionica (auch Porto delle Grazie).
Ich konnte einige Zeit sogar die Genua rausziehen und kam sogar mal auf 5.4kt. Wie ich jedoch alleine mit ihr fahren will sehe ich der Wind ist zu unbeständig und sie kommt immer wieder back.

 

Plötzlich tauchen Delphine neben dem Schiff auf - ich fahre so 4 kt mit Motor. Sie tauchen auf, springen und tauchen kurz vor dem Bug wieder ein. Es dürften bis 10 Stk sein.
Fotos machen - keine Chance, sie sind viel zu schnell. Also mache ich Video. Nachher im Video Betrachter kann ich Frame für Frame vorwärts und dann ein Print Screen machen. Da kann man sie dann richtig sehen. Teilweise machen sie synchron springen. Doch habe ich solchen leider nicht auf dem Video. Es war auch schwierig, das Schiff schaukelte und die Delphine waren links und rechts vom Schiff. Jedenfalls ein unterhaltsames schönes Erlebnis.


Ca 1 sm vor dem Hafen ist es dann 10 Uhr - Zeit für das Intermar Morgennetz. Ich pausiere wieder und mache dann den Kontakt mit DJ7CD Klaus der in der Nähe von Frankfurt ist. Ich komme gut bei ihm an mit 59, er aber auch hier. Es hat ja auf dem Meer nichts störendes, weder elektrische Verschmutzung noch anderes Metall in der Nähe.
Dh. meine Antenne (der Draht mit Balun) funktioniert einwandfrei und optimal. Hatte zwar Diskussion mit Wolfgang (in Spanien) der verwunderte sich dass diese Konstellation überhaupt geht. T'ja man kann viel berechnen und planen, aber probieren bringt das Ergebnis.

 

Um ca 10:30 bin ich dann beim Hafen, steuere die Tankstelle an und bunkere 45 Ltr Diesel. Das zum günstigsten Preis bisher in Italien.
Zum Verbrauch: insgesamt 182 Std Motor benutzt und 160 Ltr verbraucht, das gibt einen Verbrauch von ca 0.9 Ltr pro Std. Sehr wenig.
Allerdings fahre ich meistens mit maximal 2200 U/Min mit dem Motor allein was fast 5 kt Geschwindigkeit ergibt.
Mit der Genua zusammen jedoch meistens nur 1800 U/Min das macht dann mit dem Segel 4-5 kt.
Mit 1800 U/Min verbraucht es praktisch kein Oel, mit 2200 U/Min müsste ich jeden Tag 0.25 Ltr nachfüllen - ja dann braucht er etwas Oel, ist halt auch nicht mehr der jüngste und die Kolbenringe sind anscheinend nicht mehr soo dicht.

 

Der Hafen, gross, übersichtlich und gut ausstaffiert. Zu 35€ pro Tag inkl. allem (auch schnelles Internet) finde ich dies angemessen. Es gibt einen Laden (Sprite, Vanillegipfel und 3 Kugeln Glace zu 6 €) der nicht teuer ist, Kiosk mit Tabak, ein Restaurant. Am Abend gehe ich ins Restaurant und bestelle Spaghetti, Salat, Wein, Blööterliwasser, Tiramisu und Kaffee was zusammen 19€ macht.
Es ist aufgetischt für ca 200 (!) Personen und ich verwundere mich - kommt da eine Gesellschaft )
Nein, denn wie ich weggehe sind so viele Leute hier dass die 200 Plätze zu 80% besetzt sind. Die meisten essen Pizza die auf einem ca 1m langen Brett serviert wird, für mehrere Personen. Ich meine das sind Leute auch aus der Umgebung - also man kann auch mit Pizza Umsatz machen. Zum Servieren sind ca 10 Bedienstete hier. Allerdings muss man rufen wenn man was will, sie sind keine Verkäufer.
Alles in allem - super - es passt mir.

 

So werde ich mich hier auch morgen noch ausruhen und erst vermutlich am Sonntag dann weiterfahren, denn, es hat wieder mal keinen Wind. Eventuell am Sonntag, ich werde sehen, denn ich will nach le Castella ca 45sm und da wäre doch endlich mal segeln angesagt.
Meine weitere Planung in etwa, kann aber noch geschoben werden denn nun will ich Wind:
Samstag 2.9. le Castella 45sm
Sonntag 3.9. Coro Marina 40sm
Montag 4.9. Gallapoli (bei Lecce drüben) 54sm

 

 
 
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