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2024 - TA3 - SV8

SV8 - Lesvos 2024 September

9. September 2024 Es läuft immer was - interessantes.

Heute war ich im Zentrum.
Ich wollte eine Lupenbrille oder ähnliches damit ich kleinste Teile bearbeiten kann.
Ich wurde nicht fündig.
 
Dann dachte ich - machst Pause weil ich ggf dann zur Suzuki Werkstatt kann um die Getriebe/Differenzial Oelstände zu kontrollieren.
Bin dann im Cafe Metropolis im Garten über der Strasse hin und habe einen Cafe bestellt.
Am zweiten Tisch neben mir sind 3 Damen und schräg hinter mir eine Dame.
 
Da höre ich wie die 3 Damen sich auf Russisch unterhalten. Ich kann aber nicht viel verstehen, der Verkehrslärm ist fast rundum.
Die einzelne Dame steht auf und ich sehe ein Tier an/in ihrem Haar. Bin hin, sagte Signomi es hat etwas hier.
Das Insekt ca 10 cm ist eine grosse schön grüne Gottesanbeterin. Sie hat sich etwas in den Haaren und am Kleid verfangen.
Ich löse das Tier und es fällt auf den Boden. Die Dame bedankt sich und geht.
Den 3 anderen Damen bleibt diese Aktion nicht verborgen. Sie sehen das Insekt am Boden (ich war schon bereit es zu schützen sollte eine es töten wollen) und ich bemerke auf Englisch "its not dangorous".
Dann sage ich auf Russisch: Entschuldigung ich höre Russisch sprechen und möchte etwas mithören.
Ok, bald war ich an ihrem Tisch und Russisch/Englisch gemischt wurde kommuniziert.
Alles Russische zu verstehen war unmöglich, keine Übung, zu schnell und Worte vergessen.
Es sind Lena, Alexandra und Oksana. Plötzlich ist die Gottesanbeterin wieder hier auf dem Arm von Alexandra - sie krabbelt vor auf den Handrücken. Daher dann das Foto, mit im dem Bild rechts ist Lena. Ich habe die Giottesanbetrin dann weiter weg an ein Gebüsch hingebracht.
Mit Alexandra habe ich den Kontakt ausgetauscht. Eventuell ruft sie an und wir machen zu viert einen Ausflug.
Habe aber betont, es muss vor dem 15.Oktober sein weil dann Manfred und Olga ankommen und sie hat betont dass sie mich keinenfalls stören oder belasten wollen.
 
Dazwischen habe ich die Suzuki Garage angerufen. Ja ich könne kommen es gäbe Zeit, meinte die Dame am Telefon.
Dann bin ich via ano Chalika (wo ich wohne), denn von hier ist es nur 5-10 Min zum fahren - auf den Berg, dh auf der Strecke Mytinini - Loutra.
Angekommen sagt mir der Mechaniko (Ignatio?) ich müsse noch etwas warten, dies müsse er fertig machen.
Ich war am Montag schon mal dort um einen Augenschein zu nehmen und mich anzumelden.
Der Eindruck - total professionell.
         
Mit Ignazio konnte ich Französisch sprechen, allerdings war mein Französisch in Autotechnischen Dingen nicht so ausgereift. Aber wir verstanden uns.
Er kontrollierte alle Flüssigkeiten an dem Suzuki den er in Arbeit hatte, kontrollierte den Reifendruck und die Lichter.
Immer mit einem Lappen in der Hand - kein Tropfen von irgendwas ging daneben und es wurde mit zweiter Verschluss Kontrolle gearbeitet. Die Werkstatt sah auch so aus, kein Oel-Benzin Geschmack, der Boden blitzblank, die Werkbank sauber und aufgeräumt, kein Werkzeug oder Teile liegen rum.
Dann stellt Ignazio den Kleinen auf die Seite und holt mein Laubfröschli an den Lift. Zuerst Motorhaube auf und alles kontrolliert, Wasser, Oel, Bremsflüssigkeit, Scheibenwasser. Auch die Deckel von Oel / Wasser. Dann den Lift eingestellt und aufgefahren. Er scheint bei der Sichtung von unten zufrieden zu sein, denn er entdeckt keine feuchten Stellen was auf ein Leck hinweisen würde. Er zeigt mir dass es 4 Füllstände zu kontrollieren gibt. Das Getriebe beim Motor, die Differeziale vorne und hinten und das 4x4/Sperrdifferenzial Gehäuse. Mit einem Becken unten öffnet er jeweils die Kontrollschrauben an denn Differeziale und kontrolliert den Oelstand. Vor dem wieder eindrehen der Verschlusschrauben reinigt er diese, gibt etwas Teflon-Dichtungsband rum, reinigt die Einschrauböffnung und verschliesst. Dann Abputzen mit einem Lappen. Gleiche Vorgehensweise bei allen 4 Füllständen. Beim 4x4/DiffSperre Gehäuse sagt er etwas wenig Oel. Er füllt das nach aus einem fahrbaren Oelbehälter der unter Luftdruck steht und somit das Oel raufdrückt. Es fehlte wenig. Dann den Oelbehälter abgerieben und versorgt. Dann die Kontrollöffnung auch gedichtet zugemacht.
Dann hat er mir gesagt und gezeigt dass der Katalysator fehlt. Da haben sie einfach ein Stück Rohr anstelle eingeschweisst.
Man sollte das korrigieren meinte er.
Dann den Lift auf die Hälfte runtergelassen, eine Lampe geholt und den Zustand der Scheibenbremsen vorne geprüft.
Er war zufrieden, auch ich habe gesehen dass die Bremsscheiben nur minimale Rillen haben.
Habe dann noch die Reifen kontrolliert. Noch gut vom Minimum entfernt.
Dann den Lift nach unten und mit offener Motorhaube rückwärts rausgefahren  - hmm warum ?
Den Spiralschlauch der Pressluft genommen und mit der Pressluft den Motor, die Ventilation und den Kühler und Propeller gesäubert.
  
Er meinte ich solle in 2-3 Monaten kommen und Oel und Filter wechsen (dh dann für mich bevor ich in die Türkei rüberfahre im Dez).
Dann sagte er fertig und ich fragte ihn wegen dem Zustand des Laubfröschlis. Das Auto sei in einem normalen bis guten Zustand für die über 200'000 km und die 25 Jahre. Er wollte dann noch wissen bei wem ich das gekauft habe.
Das würde € 20 kosten ich soll das im Büro bezahlen. Ich bezahlte, lobte den Mechaniker im Büro und bekam eine Quittung.
Dann ging ich nochmals in den Werkstattraum und drückte ihm 8 € für Kaffe et in die Hand (hatte nur einen 20iger 50iger und im Büro konnten sie nicht rausgeben.
        
Resumeé: ich habe kaum eine solch organisierte, saubere Garage gesehen - auch in der Schweiz (ist zwar lange her...)

 
 
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