2018 - EA8, I2, SV8, TA3 » 31.Mai ... Griechenland - Türkei
21.September Chios - Mytiline
21.September 2018 Freitag von Chios nach Mytiline
12 Std
55 sm
max 6.3 kt
Durchschnitt 4.32
Am 29.8. war ich von Mytiline gestartet und am 30.8. in Chios angekommen:
21 Tage Chios wovon 3 Tage Psara.
Auch der Holländer hinter mir hatte geplant am Freitag wegzufahren, allerdings nach Süden (mit den ellen, mit dem Wind).
Ursprünglich wollte ich schon am Donnerstag weg, doch die Wellen waren einfach noch zu hoch.
Freitag 06:00 auf kleines Frühstück, nötigste Toilette und Boot herrichten.
Genau um 07:02 habe ich abgelegt mittels ausdampen.
Eben geht die Sonne auf über der Türkei.
Draussen ja, schon Wellen aber noch fast kein Wind. Ich komme so mit 3.9 kt voran, vorbei an Vrontados und zur Bucht wo ich viele male zum Schwimmen war.
Dann frisch der Wind auf - genau von Nord auf den Bug. Bis zum nörlichen Ende von Chios bin ich dann mehr oder weniger nahe der Küste entlang damit ich etwas Wind Abdeckung von den Bergen hatte.
Ganz im Norden aber kamen zu manchmal 23 kt Gegenwind ca 1m Wellen dazu, da war dann ein ganzes Stück nur mit ca 2 kt zu bewältigen. Man merkte deutlich die Düse zwischen Iounoussa und Chios.
Fast an der engsten Stelle zwischen den beiden Inseln kam mir dann die Psara Glory Fähre entgegen die ja um 06:00 auf Psara startete und nach Chios fährt.
Nach dem letzten Felsen von Chios wurde es dann zunächst mit dem Wind besser und nach und nach gingen die Wellen zurück.
Nach ca 1 /3 des Weges zwischen Chios und Lesvos drehte der Wind (wie vorhergesagt) westlich und ich konnte die Genua ganz rauslassen.
Man sieht auf dem Track einen Schlenker so nach ca 1/3....das war 11 Uhr (UTC 8 Uhr) - da war ich am Funk. Weil sobald ich funkte der Autopilot in den Standby Modus ging lief das Schiff aus dem Ruder.
Ich war da einige Minuten mit Intermar im Morgennetz und gab meine Position durch - dafür bekam ich die Wetterlage ...ja die bin ich am erleben.
Zu Beginn sehr hoch am Wind aber je länge je halbwindiger wurde es, bis dann etwas achterlich.
Zuerst hatte es noch ca 15 kt Wind aber der nahm dann je weiter ich nördlicher kam stetig ab. Glücklicherweise nahmen die Wellen gleichermassen ab, bis ich plötzlich die Wellen vom Heck hatte.
Die Genua aber stand und half. Zu Beginn dieser Strecke gabs dann auch den höchsten Speed mit 6.3 kt.
Je näher ich Lesvos kam je flacher wurde das Meer und auch der Wind flachte ab.
Ungefähr bei Triti, wo ich bei der Hinfahrt geankert hatte, bin ich bei Lesvos angekommen.
Irgendwann vor dem Flughafen Lesvos musste ich die Genua reinnehmen, sie hing nur noch. Schön, sie ist nie eingefallen, auch dank der abnehmenden Wellen, immer schön gestanden und mehr oder weniger gezogen.
Ganze Horden von Fischern war da draussen, vermutlich nehmen sie einander den Fisch weg...
Kurz nach 19 Uhr, dh nach genau 12 Std und 55sm habe ich dann in der Marina am Platz D41 angelegt den ich hatte (der sei quasi meiner meinte Anastasia am Funk).