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die Route

05:33 Ausfahrt Bogense

05:50 Segel setzen - es geht so mit Wind

09:19 CW QSO mit Marcus (Dortmund)

11:21 vor dem Windpark

12:40 Windpark passiert - 0 Wind

Solarpanel provisorisch montiert

21:30 Südesee auf

21:33 der Insel Lindholm

2014 TA,DL,OZ,TI,HS » 2014 Reise Log Ostsee

Log #5 vom 28.7.2014 Bogense-Lindholm

28.7.2014 Montag von  Bogense nach Lindholm (Insel)

Location Ankerplatz:  Breite 55°55'31.21"N  / Länge 10°41'36.70"E

 

Nach ein paar Tagen des Nichtstun, Reparaturen, Verbesserungen war ich wieder voller Elan was zu unternehmen (reisemässig).

Ich hatte zuerst vor zur Insel Samsø, genau zum Hafen Kolby Kæs an der Westküste zu segeln, das war mir aber zuwenig weit und ich habe beschlossen an die Nordseite zu segeln.

 

Kurz vor Sonnenaufgang stehe ich auf, kurzes Frühstück und los gehts.

Während der Ausfahrt einen Sonnenaufgang wie er im Bilderbuch steht. Kurz nachher setze ich Segel denn der Wind könnte doch genug stark sein. Und ja bis 6 kt kann ich segeln. Ich trimme die Genua mit allen Mitteln. Verlängere den Holepunkt nach hinten, spiele mit dem Traveller des Gross bis jeweils die beste Einstellung gefunden ist.

Um 9 Uhr mache ich aus dem Cockpit ein QSO in CW mit Markus aus Dortmund. Ich habe glücklicherweise sehr lange Anschlusskabel für die Taste und den Kopfhörer. Das geht sehr gut - mal funktechnisch - ich selbst bin sehr abgelenkt, denn ich muss mich auf das Hören und erkennen was er schreibt und das Segeln konzentrieren können. Also das QSO war dann auch nicht so ausgiebig wie sonst.

Nachher habe ich das Paddle im Cockpit behalten und wärend der Fahrt immer wieder Morse Code gelernt - die Elektronik hat 2 Modus zum Lernen.

Um ca 12 Uhr bin ich dann beim Windpark zwischen Samsø und Bogense auf der Nordseite. Dann stellt der Wind ab - komplett 0 einfach 0 gar nichts, wie einer ein Schalter gedreht hätte.

Dann halt Motor an und mit 4 kt tuckern.

Dann gibts Kurswechsel von östlich nach fast nördlich, um die südöstliche Ecke der Insel Samsoe.

Aber auch hier nicht an Wind. Also weiter getuckert.

Um ca 14 Uhr dann am nördlichen Ende der Insel angekommen entschliesse ich mich zu ankern. Es müsste schöne Ankerplätze haben und auch Festmachertonnen.

Die Tonnen sind jedoch noch fast 2 sm weiter drin, also müsste ich dann am Morgen alles zurück. So halte ich Ausschau nach einem geeigneten Ankerplatz südlich der sehr langgestreckten Insel Lindholm. Habe einen gefunden auf ca 2.5m ziemlich sandig, manchmal etwas Seegras. Ich kann aber den Anker an einer sandigen Stelle absetzen.

Nach einiger Zeit merke ich dass ich eigenlich viel zu nahe der grünen Tonne bin. Platz hats genug sicher mehr als 70m, aber ich möchte nicht gestört werden, denn das ist die schmale Zufahrt zum haven Langør. Ich ziehe den Anker und fahre ca 100m weiter nordöstlich. Da ist es dann auch perfekt.

Dann Badeleiter runter und ausgiebig schwimmen. Ich schwimme nicht zur Insel denn das ist ein Naturschutzgebiet, man darf allerdings ab Mitte Juli diese betreten bis ende August.

In der Nähe baden auch Segler, ein Ehepaar ohne Hüllen. Sie haben ein Schiff mit Senkkiel und sind praktisch am Ufer. Ein Vorteil. Ein zweiter Segler etwas weiter weg hat geankert und sie sind mit dem Beiboot ans Ufer gefahren.

Nach einiger Zeit verschwinden alle, nur weit östlich ca 1.5sm einer und weit westlich ca 1 sm einer am Ankern, ich bin allerdings der Einzige der den Ankerball gesetzt hat.

 

Der Sonnenuntergang - na ja ich bin schon verwöhnt - aber immer dasselbe nur andere Kulisse - wieder prächtigst.

In der Nacht sehe ich dass die beiden anderen auch das Ankerlicht gesetzt haben, wenigstens das.

Wieder ein 2.Anker für Alarm gesetzt sowie das Tiefenmesser auf 2.00m als Alarm gestellt, normal pegelt es zwische 2.2 und 2.4m.

 

Dann gibts Middag (Nachtessen auf dänisch), Menue: Huftbøf (Huftsteak) mit Penne an Tomatensauce mit viel viel Parmesan.

Wollte ja schon lange Spaghetti machen, aber Penne ist doch auch gut. Wichtig ist ja die Sauce.

 

 

Um 20:00 dann der gewohnte Schnakk mit den M15. Alle sind sehr gut zu hören. Auch ich in Schleswig Holstein. Auch Berlin ist erstaundlich gut, besser als von Kopperby. Einzig Uli und Bruno, da knackt es gewaltig, QRN Gewitterentladungen sind in der Luft.

 

Um 01:00, habe 3 Std geschlafen, dann der erste Alarm - die Winsch dreht sich. Ich erwache aber kurz vor dem Alarm, denn es pfeift der Wind. Uff, Windmesser an und siehe da 15 kt aus Nord. Nun schwojt es ganz heftig. Dann ist der Wind wieder fast weg und es geht zurück. Das Spiel wiederholt sich nun bis zum Morgengrauen, immer mit dem leichten Strom aus Osten, dann mit dem Wind aus Norden. Dies erzeugt auch etwas Wellen. Das Schwojen geht mitunter auf die 90° - hoffe dass mein CQR Anker hält (man sagt die seine nicht so gut wenns heftig schwojt). Aber ich habe ja eine lange Ankerkette das wirds ihn schon nicht so schnell ausbrechen, denn er hält wirklich gut.

 

 

Weniger wegen dem Schwojen, denn der Stimmung die herrscht kann ich nicht recht schlafen. Ich stehe auf und studiere die Morgendämmerung.

Wirklich fast dunkel ist es nur von ca 0 Uhr bis ca 03:00 - denn dann zeigen sich erste rote Farben am Horizont, jedoch wird es noch 2 1/2 Std gehen bis die Sonne dann aufgeht.

Weiter und auch Bilder im Blog des nächsten Tages...schliesslich ist dieser schon fast da.

 

Funkkontakte (QSO's) aus Lindholm (am Ankern)

CW (Morsen) = Schottland, Schweden

 
 
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