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die ganze Tour

die heikle Ansteuerung

Klintholm ab

alte Brücke von 1934

alte Brücke von 1934

hier kommt voll Schwell rein

Liegeplatz Nr 2 ist schon

viel ruhiger fast perfekt.

das war dann das Wetter

gegen und am Abend...

1 von Gåbense nach Nørre Alslev

2

3

4 der Einkauf im super Velo

5 die Pfläumchen

6 und der Wolkenbruch

2015 TA,IK,F,OZ,DL,S,HS » 2015 06-09 Ostsee

Log #12 vom 23.August 2015 Klintholm -> Gåbense

So kurz habe ich den Motor dieses Jahr noch nicht benutzt.
Nur zu Hafenausfahrt in Klintholm und dann für die letzten 500m in Gåbense.

Allgemein wunderschöner Segeltag. Praktisch alles achterlichter Wind und Wellen.
Im Sund dann etwas halber Wind.
Die Ansteuerung in Gabense war sehr heikel. Ich konnte keinerlei Tonnen ausmachen. Die Sonne genau vom Hafen her und das Meer hat gespiegelt. Bin mehr nach Tiefenmesser gefahren. Dann habe ich die Ansteuerungstonne gesehen und dann war kein Problem mehr.

Bin dann einfach gerade aus in eine Box gefahren. Nachher erst habe ich gemerkt dass der Schwell voll dort ankommt. Dann habe ich das Boot in der Box mit Seilen drehen lassen, der Wind ca 15 kt von links achtern. wie der Bug dann bei den Heckpfosten war mit Motor raus und an die Mole. (siehe Fotos).
Zum heranziehen an die Mole habe ich den Bootshaken benutzt, dabei ist der Kopf abgebrochen, der hatte bereits einen kleinen Riss und war schon ziemlich ausgelaugt, vermutlich verhärtet.

Nun muss ich das Wetter richtig einschätzen denn der Wind dreht von östlich nach westlich und wird viel stärker. Das ist ein Tief das nun langsam kommt.
Sehen wir mal ggf muss ich etwas hier bleiben. Ich brauche keinen Regen wenn ich südlich der Inseln Femö und Fejö vorbei muss, denn man muss noch einiges navigieren wegen Untiefen. Nächstes Ziel soll mindestens Kragenaes sein ca 22sm.

 

Gabense ist ein kleiner liebenswerter Hafen. Die Tiefen sind ab 1.5-2m dh es kommen keine grossen Schiffe hier rein. Der Hafenmeister (dh ein Mitglied des Segelclubs das Dienst hatte) kam dann und fragte ob ich wisse wie es geht. Ja ich weiss, sind dann zusammen zum Clubhaus gegangen ein Bierchen getrunken und etwas geschnakkt.

Hier kommt jeweils am / gegen Abend ein Clubmitglied und sieht nach dem rechten. Man erledigt das Hafengeld in einem Couvert in einen Briefkasten und bekommt einen Schlüssel für das Clubhaus. Dort hat es alles, gut eingerichtete Küche, Gewürze etc. und 2 Schränke Getränke. Den Preis ersieht man aus der Preisliste und legt das das in die Kasette wo man auch wechseln kann. Den Schlüssel wirft man in den Briefkasten bei der Abreise.

 

Wetter:
Nicht genau so wie vorhergesagt. Am morgen Gewitter und Regen bis ca 12 Uhr dann aber zunehmend schöner, allerdings mal 2 Std viel Wind. Nun 19/20 Uhr ist es fast perfekt. Wenn man wüsste - ich hätte segeln können.
Nun die Prognoses sind schon was korrigiert, eventuell gehts am Mittwoch.

 

"Velotour" (die letzten paar Fotos)
Doch heute Dienstag Nachmittag sah es aus als der Regen vorbei wäre. Ziemlich blauer Himmel doch recht Wind.
Ich beschliesse mit einem Velo das man hier am Hafen ausleihen kann (musste zwar zuerst alle Spinnweben entfernen und alles testen) von Gåbense die ca 6 km nach Nørre Alslev unter die Räder zu nehmen.
Eigentlich flach jedoch leichte Steigung und - den starken Gegenwind. Nun muss ich einfach durch. Meine Oberschenkel wurden schon heiss dabei aber ich wollte einfach 1. eine Pizza und 2. etwas einkaufen.
Pizza war gut (bei einem Türken der nicht gut türkisch kann, er war was wortkarg), dann zum Einkaufsladen, langsam kenne ich mich aus in den Brygsern und weiss wo die Sachen sind. Kaum raus ein heftiger Regenguss. Da fährt noch einer unters Dach wo ich schon unterstehe, mit einem Roller. Klaro wir schnakken dann, englisch und deutsch durcheinander.
Hinten sieht man schon wieder blau - als kann es nur paar Minuten gehen. So wars dann auch, wieder aufs Cycler und ab, diesmal mit Rückenwind.
Komme mir vor wie die Dame in der Werbung, nur pfeifts bei mir nicht, ggf der Wind. Unterwegs muss ich einfach Fotos machen, nach allen Richtungen. Nichts besonderes einfach normale dänische Landschaft.
Bei der Station  Gåbense, dh der ehemaligen Station mach ich an einem Baum halt, diese kleinen Pflaumen, es gibt sie in gelb und blau sind einfach gut, und diese Sträucher/Bäumchen stehen überall.
Dann wieder ein paar Tropfen, fahre unter die Bahnunterführung wo es runtergeht zum Hafen und stehe da unter. Eine Frau mit drei Langhaardackeln ist auch schon dort. Obgleich die Dackel mich beschnuppert haben und eigentlich wissen sollten was los ist kläffen sie einfach weiter, selbst die Herrin kann sie nicht besänftigen, na ja ist halt was besonderes wenn mal wer auftaucht.
Es tröpfelt nur noch und ich nehme die letzten paar hundert m in Angriff. Auf dem Damm zum Clubhaus aber, ohh die Tropfen riesengross eine gewalts Schauer kommt über die Bucht. Ich kann mich in vollem Tempo vor dem Gröbsten bewahren und rase auf die Barriere zu. Uff die Bremse zieht nicht !!! Durch die Schikane an der Seite der Barriere durch, und versuche die Kurve vor dem Container am Clubhaus zu kriegen, gelingt nur teilweise, den Container schiebts etwas auf die Strasse aber ich schnellstens direkt in den Veloständer reingefahren, Tasche gepackt und mich in den Vorraum des Clubhauses gerettet.
Etwas angenässt aber im Rahmen, nach 10 Minuten ist es vorbei und ich kann den Container wieder an seinen Platz stellen :-) 
Jetzt wo ich den Blog schreibe ist wieder schönstes Wetter weit und breit, Sonnschein wie wenn nichts gewesen wäre....

 

Die "alte Brücke" 1934 - 2019(?)  (Fotos "alte Brücke 1934")
Die Brücke hier wurde erbaut 1934 und verbindet die Insel Falster mit dem Sjaelland (wo Kopenhagen liegt). Ist auch eine "Zwischeninsel" auf dem Weg nach Lolland und weiter per Fähre nach Langeland. Sie war damals der Grund für den "Tod" von Gåbense wo bis zur Eröffnung der Brücke ein lebhafter Fährbetrieb war - das gibt es überall in Dänemark wo Brücken gebaut wurden).
In den nächsten Jahren (ich meinte bis 2019 kommt eine neue Brücke hin, etwas nördlicher als die alte, in einem grossen Bogen.
Die jetzige ist recht baufällig. Man darf nur an 2 Durchfahrten mit dem Schiff durch, an den anderen können Betonteile oder Schotter von der Bahn runterfallen. Die neue Brücke wird eine Autobahn und eine Doppelspur Zugsverbindung tragen. Die Zugsverbindung soll es ermöglichen mit ICE Zügen auch Lolland zu erschliessen.
Die Brücke mit den hohen Trägern (auf den Fotos) kommt ebenfalls von Sjaeland nach Falster, aber weiter südlich. Sie hat nur eine Strasse drauf und muss noch die Inseln Bogø, die Halbinsel Farø und die Insel Møn erschliessen.

 
 
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